Newsletter Januar 2009

Neujahr

Die Zeit für Gute Vorsätze. Wir machen die doch Alle ? Auch wenn viele dieser Vorsätze nur als gute Gedanken stecken bleiben. Auch was die Versorgung der Tauben angeht werden oft Gute Vorsätze gemacht und es wäre schön wenn diese realisiert würden.

In dieser Zeit von Messen und Festen höre ich als Tierarzt aufmerksam zu was die Leute so sagen. In einer Zeit von ökonomischen Niedergang wird überall eingespart. Man wählt für billigeres Futter oder versucht auf eine andere Weise Geld zu sparen. Verständlich. Aber ob das auch klug ist um das Ziel “besser zu spielen” zu erreichen ist dann doch sehr fraglich. Im Taubensport, wo die Wettflugergebnisse so dich bei einander liegen kommt es auf die kleinen Dinge an, aber auch auf eine optimale Versorgung. Bei manchen Schlägen würde es vernünftiger sein um die Anzahl der Tauben die gehalten wird ein zu schränken um so für die restierende Tiere eine optimale Versorgung garantieren zu können.
Eine andere oft gestellte Frage ist immer wieder ..”haben Sie kein “Boostmittel” für mich dass auch die grossen Männer benutzen ?…”
Diese Frage macht mich manchmal mutlos. Die “grossen” Liebhaber benutzen oft nur ihren gesunden Verstand. Das heisst: sorgfältiges arbeiten, gute Versorgung ihrer Tauben, nicht zuviel herum machen mit Medikamenten, aber vor allem: streng selektieren.
Es kann nicht genug benachdruckt werden dass streng selektieren einer der Grundsätze ist um einen besseren Taubenstamm und bessere Ergebnisse zu erreichen. Durch übermässig Medikamenten anzuwenden fördern wir die Gesundheit der Tauben im Schlag ganz und gar nicht. Wir sollten nicht nur auf dem jetzigen Moment schauen, sondern auch auf die Effekte in längerer Sicht.
Junge Tauben die abgesetzt werden müssen wir im Prinzip in Ruhe lassen. Diese Tierchen müssen Zeit bekommen um sich herm zu schlagen mit Kinderkrankheiten um sich so ein erwachsenes Abwehrorgan zu zu legen das in der Lage ist um seine Aufgabe gerecht zu werden. Viele Liebhaber meinen schlau zu sein wenn sie sich schnellstens über die Jungen beugen und sie bei jeder Kleinigkeit kuren gegen die verschiedensten Jungtaubenkrankheiten.
Ich kann es mir schon vorstellen: wenn sich alle Tauben im Jungtierschlag erbrechen, Durchfall haben und umkippen .. dann muss man doch etwas machen, oder…? Ja .. nichts ist weniger wahr, aber dann spannt man auch das Pferd hinter dem Wagen. Wenn man aber dafür wählt um den Widerstand der jungen Tauben so optimal möglich zu versorgen dann ist die Gefahr das die Tauben massenhaft erkranken schon ein Stück geringer. Natürlich kann es dann so sein dass die Jungen Durchfall bekommen, aber oft sind das nur die schwachen Brüder im Schlag. Wenn man diese entfernt dann bleiben die Stärkeren übrig. Wir beëinflussen damit auch den Infektionsdruck in dem Schlag, denn es sind gerade die schwachen Brüder anfälliger sind f:ur die meisten Infektionen die junge Tauben bekommen können. Die schwächeren Brüder sind die Tauben die ein weniger entwickeltes Abwehrorgan haben.
Diese schwächeren Brüder kann man sehen als Brutstätte von Infektionen, wodurch der Infektionsdruck zunimmt und dadurch erkranken auch die Jungtiere die eigentlich weniger anfällig sind.
Tja … und dann kann man nicht mehr anders und muss kuren gegen diese und jene Krankheit. Ein guter Liebhaber sollte aber versuchen dieses Stadium zu vermeiden.
Okay, es können immer besondere Umstände auftreten wobei auch Tauben mit ein redlich entwickeltes Immunsystem einer Infektion zum Opfer fallen, aber das ist dann mehr Ausnahme als Regel.

Die Liebhaber die nach einem “Boostmittel” fragen tuhen besser daran um den Widerstand ihrer jungen Tauben so optimal möglich zu halten durch sie ab dem absetzen 2-3 Mal pro Woche ein Produkt zu geben wie Bony-SGR und durch eine gute Selektion durch zu führen.
Von einer optimalen Vorbereitung der Jungen auf die Jungtaubensaison kann nur Rede sein wenn nicht oder nur kaum Zuflucht zu Medikamenten gesucht werden muss. Auch ist es bedeutsam dass in dieser Periode von Wachstum und Entwicklung Aufmerksamkeit an der Versorgung gegeben wird (gutes Futter, Omega-3-Öl, gute Minerale, usw.)

Belassen Sie es dieses Jahr mal nicht nur bei Gute Vorsätze, sondern versuchen Sie mal wirklich den Widerstand der jungen Tauben so optimal wie nur möglich zu unterstützen. Die Jungen und ihre Geldbörse werden sich darüber freuen und wahrscheinlich werden Sie dann noch mehr Freude an ihrem Hobby erleben.



Ein neues Produkt

Bony M

Bony M ist ein Mineralenmix für Tauben. Es ist eine komplette Ergänzung von Minerale, Spurenelemente und Aminosäuren die Tauben sehr gut gebrauchen können neben ihre tägliche Futtermischung. Die reichhaltige Zusammenstellung der natürlichen Grundstoffen gibt die Tauben während der Zucht-, Flug-, Mauser- und Ruheperioden gerade die Energie um sich schnell zu erholen und um Reserven wieder schnell auf zu bauen.
Der Akzeptionsgrad dieser Nahrungsergänzung ist sehr gross ( 90/100 %) sowohl bei den alten wie auch bei den jungen Tauben.
Es verkürzt die Mauser und gibt den Tauben ein schönes und geschmeidiges Federnkleid, sowie eine optimale Kondition und einen guten Knochenbau.
Das besondere Firr® Grundstoffgran in dieser Mischung ist von grossem Wert für die Orientation. Auch verhütet es dünner und flachen Kot und gibt die Tauben mehr Widerstand gegen Krankheiten.
Bony M Mineral-Mix deckt den vollständigen Bedarf an Mineralen, Gritt und Kiesel.

ANWENDUNG:

In den Perioden die viel Energie erfordern, wie die Zucht, Flug- und Mauserperiode, mehrere Male pro Woche verabreichen.
In Ruheperioden 1 bis 2 Mal pro Woche verabreichen.
An jungen Tauben im Wachstum und während den Flügen mehrere Male pro Woche verabreichen.

ZUSAMMENSTELLUNG:

Meeresalgengritt, Silex, Kalk, Austernschalen, Magenkiesel, Lehm, Minerale, Milchsäuren, Milchhefe, Krume, Spurenlemente, Aufzuchtskeime, Firr. mmc, ölhaltige Keime, Oregano, Cu, Fe, Zn, Mn, Co, I, Se, Vitamine A, B1, B2, B6, B12, D3 und E.

Im Gegensatz zu andere Produkte ist es leider nicht möglich um Bony M Mineralenmix per Post zu verschicken wegen die hohen Versandkosten und ist darum ausschliesslich in der Klinik erhältlich, oder bei Untersuchungen am Standort und auf Messen.

Viel Erfolg !

Tierarzt Peter Boskamp