Newsletter April 2008

Impfung gegen Paramyxo bei junge Tauben.

Im vorigen Monat sind ziemlich viele Fragen eingegangen zu dem besten Alter um junge Tauben zu impfen gegen dem Paramyxovirus.

Wie sollten uns realisieren dass Elterntiere über das Ei Abwehrstoffe an die Jungen durchgeben. Gegen alle Krankheiten die die Elterntiere überstanden haben vor der Paarung haben sie Abwehrstoffe aufgebaut. Diese Abwehrstoffe geben sie über dem Ei an das Jungtier mit. Auf diese Weise sind die Jungen geschützt während der Zeit das sich ihr eigener Abwehrapparat noch entwickeln muss. Genau wie alle Organe sich im Jungtier entwickeln müssen, muss das auch mit der Abwehrapparat.

Wenn wir Eier von einem anderen Liebhaber in das Nest mit-unterlegen, dann kann es geschehen dass die die Jungtiere aus die fremde Eier kurz nach dem schlüpfen absterben. Das kann passieren wenn im Schlag vom neuen Liebhaber eine Krankheit schlummert die alle Elterntiere schon überstanden haben, wogegen das Jungtier aus dem Ei des anderen Liebhabers jedoch noch nicht gewappnet ist, weil es die Krankheit dort nicht gegeben hat. Deshalb ist es auch sehr bedeutsam dass der Schutz der über dem Ei an die Jungen mitgegeben wird so gross wie nur möglich ist.

Eine Impfung gegen Kramkheiten wie Paramyxo und Paratyfus, etwa drei Wochen vor der Anpaarung, hat als Effekt das an die Jungtiere einen maximalen Schutz gegen diese Krankheit mitgegeben werden wird.

Wenn man die Jungtiere einen maximalen Schutz mitgibt durch eine Impfung der Elterntiere vor der Anpaarung, dann wäre es nicht klug um die Jungen selber auch frühzeitig zu impfen gegen (z.B.) Paramyxo. Die dann schon vorhandene Abwehrstoffe in körper vom Jungtier verbinden sich dann mit dem Impfvirus wodurch das Resultat der Impfung geschwächt wird. Erst nach etwa 5 oder 6 Wochen sind die vorhandene Abwehrstoffe angebaut und dann ist die Zeit optimal für eine Impfung der Jungtiere.

Wenn die Jungtiere von Elterntiere sind die nicht geïmpft worden sind dann ist es möglich um die Jungtiere frühzeitiger zu impfen.

Was macht das Alles aus?, werden einige von Ihnen jetzt vielleicht denken. Es ist aber so dass in letzter Zeit die Empfehlung gilt dass man Jungtiere schon früh in ihrem Leben impfen soll, weil wenn die Jungen infektiert werden mit dem Circovirus ihr Abwehrapparat derartig angegriffen wird das eine gute Reaktion auf eine Paramyxo-Impfung ausbleiben wird, mit allen Folgen davon.

So haben wir im vorigem Jahr geïmpfte Jungtiere gehabt die doch Paramyxo-erscheinungen bekamen. Bei nähere Untersuchung zeigte sich dass diese Jungtiere infektiert waren mit dem Circovirus und das war der Grund dafür dass die Paramyco-Impfung nicht angeschlagen war.

Genau aus diesem Grund ist es auch empfehlenswert um die Jungtiere frühzeitig zu Impfen, denn wenn die Jungen (noch) nicht infektiert sind mit dem Circovirus (eine Infektion die immer häufiger auftritt) dann können sie auch gut reagieren auf eine Impfung gegen Paramyxo und einen guten Schutz dagegen aufbauen.

Jedoch zu frühes impfen ist auch nicht erwünscht wenn man das hieroben beschriebene berücksichtigt. Somit liegt die optimale Zeit bei dem Alter von 5 bis 6 Wochen.


Trichomoniasis-, das Gelb?es bleibt ein Problem?..oder nicht?

Der interessierte Leser meiner Newsletters wird sich nicht sehr darüber wundern dass ich in den letzten Wochen bei den Frühlingszeitkontrollen regelmässig gehörige Gelb-Infektionen habe feststellen müssen bei Liebhaber die sagen dass sie "gekurt" haben, denn es wird ja noch immer über dem Trinkwasser, wahrscheinlich unter dem Motto:

"?bei mir wirden das ja sicher schon noch wirken ?"

Mit Nichten!

Liebe Leute ? nehmt es doch bitte von mir an: solange der Buchstabe "R" in Monatsname steht ist kuren über dem Trinkwasser das Gleiche wie eimerweise Wasser zum Meer tragen! In dieser Zeit trinken Tauben zu wenig und dadurch ist die Konzentration der Aufnahme an Wirkstoff nur niedrig und so bewirkt man nu das die Resistenz gegen die Wirkstoffe sich nur fröhlich vergrössert.

Wenn Sie es unangenehm finden um Kapseln zu geben, dann macht doch wenigstens eine Kur über dem Futter statt über dem Trinkwasser.

Dann hat man wenigstens mehr Aussicht auf Erfolg.

Ich werde jetzt einige Fragen von Liebhaber die ich im vorigen Monat zu dem Gelb bekam noch mal erläutern:

1."Ist das viele Kuren gegen dem Gelb auch sinnvoll. Vergrössert das nicht gerade der Resistenz noch mehr ?"

Wenn gut gekurt wird ist häufiges kuren garnicht mal nötig.

Das Problem ist nur: viele Liebhaber meinen immer noch es sei gut um regelmässig kurze kürchen von 2 bis 3 Tagen über dem Trinkwasser zu geben.

FALSCH-FALSCH-FALSCH !!!

Das hat garkeine Wirkung, sicher nicht wenn das "R" im Monat steht.

Es muss mal gesagt werden dass die Liebhaber die hieran festhalten dem Taubensport keinen guten Dienst erweisen: weil diese Methode nich wirkt, bleiben die kräftigsten Parasiten am Leben. Diese überlebende Parasiten sind dann auch nicht mehr anfällig für die Mittel die das Gelb bekämpfen. Die Dosierung muss dann immer noch höher werden, bis zu dem Punkt dass sie garkeine Wirkung mehr haben können.

2."Ist es nicht vernünftig um regelmässig ein anderes Medikament zu nehmen? So kann man doch niedriger dosieren."

Wir sollten uns Realisieren dass alle Mittel gegen das Geld mit einander "verwant" sind und alle Mittel wirken gleichartig. Die Parasiten die ungef:uhlig geworden sind gegen ein bestimmtes Mittel sind das dann auch mehr oder weniger auch gegen die andere Mittel.

Das niedrigere dosieren bei einem Wechsel zu ein anderes Medikament ist auch nur ein grosser Irrtum. Niedrigeres dosieren begünstigt gerade die Zunahme der Resistenz.

Für eine gute Gelbkur gillt nur: minimal an zwei aufeinander folgende Tage eine Kapsel aufstechen oder während 6 bis 8 Tagen in der richtigen Dosierung von 4 bis 5 Gramm Ronidazole 10% pro Kilo über Futter kuren. Also: ausreichend lang und ausreichend hoch dosiert.

3."Sie sagen es soll ausreichend hoch dosiert werden. Aber: wenn ich Ronidazole

20% nehme muss ich aufpassen um nicht zuviel zu geben. Ich meine dass man es dann doch auch im Trinkwasser geben kann ??."

Ob man Ronidazole 10% oder 20% anwendet macht im Grunde kein Unterschied.

Es ist das gleiche Präparat, nur die Konzentration der Verpackung ist anders. Für die Dosierung des wirksamen Stoffes muss man nur beachten dass man eine andere Menge geben soll, denn vom 20%-er braucht man nur die Hälfte zu nehmen als die aus der 10%-er Verpackung. Für die Verabreichung über dem Futter kann man am Besten die 10%-er Verpackung verwenden weil man damit eine bessere Verteilung über dem Futter erreichen kann.

Ich wage es kaum hier zu schreiben ? aber jeder Schlaumeier müsste doch verstehen können dass 2,5 Gramm aus einer 20%-er Verpackung dasselbe ist wie 5 Gramm aus einer 10%-er Verpackung und dass beide gleiche Mengen die gleiche Auswirkung haben wird auf die Gelbparasiten.

Es macht also nichts aus ob man 10%-es oder 20%-es Ronidazole nimmt, aber die Dosierung sollte stimmen und ausreichend lange angewendet werden.


4. "Sie schreiben mann sollte am Besten vor der Saison zwei Kapseln eingeben.

Ich meine dass das zu stark für die Tauben ist. Ich lasse sie lieber ein paar Tage zwischen das aufstechen ruhen ?."

Die Gelbkapseln wurden entwickelt zum Einsatz gegen schwere Infektionen die nicht mehr auf andere Mittel reagieren. Sie wirken gut, seit Jahr und Tag. Aber: wenn die Liebhaber die Anwendungsvorschriften nicht (mehr) befolgen und nach eigenem Ermessen die Anwendung anpassen dann ist auch für diese Kapseln eine Frage der Zeit das auch diese ihre Wirksamkeit verlieren werden.

Bei einer schweren Gelb-Infektion geht es auch darum um die angeschlagen Gelbparasiten keine Gelegenheit zu geben um sich davon erhohlen zu können.

Bei einer leichten Infektion (1+ bis 2+) genügt eine Kapsel, aber bei einer schweren Infektion (3+ bis 4+) ist die Anwendung von einer Kapsel an zwei auf einander folgenden Tagen einen absoluten MUSS. Wenn man hierbei eine Pause einlegt gibt man auch die stärksten Parasiten, die den ersten Angriff überstanden haben, auch die Zeit und die Gelegenheit um sich zu vermehren.

Das führt zu Super-Infektionen durch resistente Stämme, die leider nur noch zu bekämpfen sind durch an 4(!!!!!) Tage hintereinander eine Kapsel aufstechen zu müssen.

5. "Macht all dieses kuren Sinn? Können wir nicht besser die Tauben infektiert

lassen, sodass sie selber einen Widerstand gegen gem Gelb aufbauen können?"

Der Hintergrund bei dieser Frage ist nicht schlecht, aber unpraktisch. Wenn alle Liebhaber alle Tauben die schwere Gelb-Infektionen haben räumen würden, dann würden tatsächlich durch diese Selektion nur noch Tauben übrig bleiben können die weniger anfällig sind für das Gelb. Theoretisch denkbar. In der Praxis habe ich auch schon einige Liebhaber gesehen die konsequent ihre Tauben die regelmässig schwer vom Gelb infektiert waren geräumt hatten. Nach Jahren waren sie auch weit vom Gelb befreit (aber leider auch von viele Tauben).

Es stimmt aber dass bestimmte Tauben anfälliger für das Gelb sind als andere und das man durch Selektion die weniger anfällige Tauben heraus filtern kann. Tauben mit einen besseren Widerstand sind indertat weniger anfällig für die verschiedensten Infektionen und also auch gegen dem Gelb. Es spricht darum Alles dafür um zu sorgen das der Widerstand der Tauben hoch genug ist und bleibt..

Kurz zusammengefasst bleibt meine Empfehlung: Sorgen Sie dafür dass wenn Sie kuren, Sie gut kuren und aussreichend lange kuren mit gut wirksame Mittel.

Halbe und kurze Kürchen machen keinen Sinn !!!!

Bony-Omega-3-Flugöl

Weil ziemlich viele Liebhaber sehr zufrieden waren über unser Zuchtöl, fragten Sie ob dieses Öl auch in der Flugsaison angewendet werden kann. Natürlich kann das.

Aber diese Fragen waren auch der Grund um darüber nach zu denken ob es möglich sein würde um dieses Öl anzupassen und mehr auf die Flugsaison zu richten.

So sind wird auf ein Öl gekommen das neben Omega-3-Fettsäuren auch Weizenkeime-öl, Lecithin, Vitamine und Minerale und Spurenelemente enthält.

Durch die Anreicherung mit Vitaminen und Minarelen ist eine Suspension entstanden.

Diese ist Anwendbar bishin zu den letzten Tagen vor einen Flug. Auch ist dieses Öl natürlich auch sehr geeignet um andere Konditionspräparate mit dem Futter zu verkleben. Im Preis ist unser Flügöl gleich an dem von Bony-Omega-3-Zuchtöl.

Viel Erfolg !

Tierartz Peter Boskamp