Die Mauser

Jetzt wo die Flüge zu ende gehen passt es gut um auf die Mauser ein zu gehen.
Es ist wichtig das die Tauben genügend hochwertige Aminosäuren angeboten bekommen um damit dafür zu sorgen dass das neue Federkleid von optimaler Qualität werden kann. Sehr bedeutsam sind hierbei vor allem schwefelhaltige Aminosäuren
In dieser Periode ist auch wesentlich das die Leber gut unterstützt wird. Dieses Organ spielt immer eine wichtige Rolle, aber während der Mauser sogar sehr. Zusätzliche Aufmerksamkeit für die Leber ist dann auch sicher nicht verkehrt.

Im vergangenen Monat bekam ich viele Fragen zu der Anwendung von unserem Mauserpaket.
Ausgangspunkt bei der Anwendung der Mauserprodukte ist also die Unterstützung mit schwefelhaltige Aminosäuren und die Entlastung der  Leber.
Eine gute Kur mit Kräutertee ist eine gute Methode um die Mauserzeit an zu fangen. Wir empfehlen dazu um während einer Woche Taubentee zu verabreichen um so den Körper zu entgiften und zur Ünterstützung der Widerstands. Danach kann jede Woche nochmal Tee verabreicht werden.

Nach dieser Periode kann an einige Tage pro Woche Bony-SGR gegeben werden, eventuell kombiniert mit Mauservitamine. Dieses Vitamin sorgt u.A. für die  genügende Zufuhr von Vitamine B, Biotine und schwefelhaltige Aminosäuren.

Wie bekannt ist: Bony-SGR unterstütz die Abwehr und trägt bei an die optimalisierung vom Darmmilieu. Auch B.M.T. wirkt so. Dieses Produkt ist reich an Bierhefe, Eisweisse und roher Zellstoff stimuliert die Produktion von guten Darmbakteriën.
Neu in unsere Gamme ist Bony-nucleovit. Auf der Basis von Omega-3-Öl enthält dieses Produkt Nucleotide. Nucleotide sind Stoffe die die Zellen benötigen zur Produktion von Kernmaterial. Zwar kann der Körper diese Stoffe selber gut produzieren aber in Perioden von erhöhten Bedraf (Mauser, Erholung und Stress) kann es nicht Schaden um diese zusätzlich zu verabreichen.

Es wird jeden Taubenliebhaber klar sein dass während der Mauser so wening wie möglich Medikamente zugeführt werden sollten. Medikamente können die Schäfte zeichnen und sollten nur darum schon vermieden werden.
Am Einde der Mauser ist es gut um Kot von 5 Tagen zu sammeln, hiervon ein Mischprobe zu machen und eine kleine Menge davon untersuchen zu lassen auf die Anwesenheit von dem Paratyfusbacillus. Gerade am Ende der Mauser ist diese Bakterie mehr im Kot nachweisbar. Dies hat zwei Gründe:
Erstens: währende längerer Zeit haben die Tauben kein Medikante bekommen wodurch latente Infektionen wieder aktiv werden können, zweitens: die Mauser ist ein Anschlag auf die Verfassung der Tauben. Der Körper muss eine grosse Leistung erbringen mit der Auswechslung vom Federkleid was in manchen Fällen kann führen zu einer Beeinträchtigung vom Widerstand und das erscheinen der nervenden Bakterie die Paratyfus verursachen kann,
 
Mauserpakete sind jetzt im Angebot und im Pigeonshop zu finden auf: www.pigeonvetcenter.com .


Nochmal: Die “absolute Wahrheit”…

Der Newsletter vom vorigen Monat in dem es ging um das natürliche Verfahren im Taubensport ohne Medikation war Anlass für viele Reaktionen und Diskussion. Dieser Newsletter erzielte mehr als normale Aufmerksamkeit.

In diesem Newsletter waren einige Kleinigkeiten unterbelichtet, und zwar: das es nicht anwenden von Medikamenten auch abhängig ist von der Taubenart und von den Gegebenheiten im Schlag: kurz gesagt: die ganze Palette muss stimmen.
Das Wichtigste ist jedoch dass man davon absieht um regelmässig neue Tauben anzukaufen. Das Risiko auf das einschleppen von Krankheiten ist dadurch vielfach grösser als bei ein mehr geschlosses System, wobei nicht oder nur kaum Tauben von andere Liebhaber im Schlag zugang finden.
Auch wenn aber diese Konditionen erfüllt sind, kann es noch eine lange Zeit dauern bevor ein Stamm Tauben ausselektiert ist der einen grösseren natürlicher Widerstand gegen Infektionen hat.

Die beendete Saison

Wie auch unsere oriëntierende Untersuchung von vor einigen Monaten ergeben hat, hatten in diesem Jahr viel Liebhaber zu kämpfen mit die Folgen einer Herpes-Infektion.

Nicht alle der folgenden Erscheinungen sind nur zu zu schreiben an eine Infektion mit dem Herpesvirus, aber wenn Sie einige dieser Symptome erkennen, dann könnte –wenn die Leistungen Ihrer Tauben in diesem Jahr enttäuschend gewesen sind- die Ursache in diese Richtung gefunden werden können.

Schlummerende Luftwege-Infektionen führen zu einen allmählichen Zurückgang der Flugleistungen, aber bei einer Herpesvirus-Infektion eine der auffallendsten Erscheinungen ein akuter Verlauf darin: die Tauben fallen von der einen aif die andere Woche zurück. Oft gibt es geringe Erbrechens-beschwerden. Bei jungen Tauben wird fälschlicherweise manchmal vermutet das man es dann mit einem Anfang von einer Adenocoli-Infektion zu tun hat. In diesem Jahr haben wir eine beträchtliche Zahl normalerweise gut spielende Liebhaber gesehen die von eine auf die andere Woche komplett aus den Listen verschwanden.
Wenn es sich um eine “normale” Luftwege-Infektion handeln würde dann ist so ein starker Zurückfall erst nach zwei is drei Wochen bemerkbar. In Falle einer PHEvirus-Infektion kann der Zurückfall in sehr kurzer Zeit auftreten.
Das verabreichen von Antibiotica gegen dieses Virus bringt absolut keine Verbesserung. Oft schreibt man das dann zu an schlecht wirkende Antibiotica, aber das ist in diesen Fällen natürlich nicht die Ursache.
Viren reagieren nicht auf Antibiotica.
Wenn bei einer Kur mit Antibiotica scheinbar eine Verbesserung erreicht wird, dann kommt das weil neben (und: als Folge der Herpesvirus-Infektion) sekundäre Infektionen aufgetreten sind die das Krankheitsbild dramatisch verschlimmern können. Das kann geschehen wenn sich Streptococcen mit der Situation einmisschen.

Viele Tauben sind Träger des Herpesvirus. Trotzdem hat es den Anschein das das Krankheitsbild des Herpesvirus sich verschlimmert. Wir sehen immer mehr Schläge die hierdurch ausser Form geraten und die nur schwer wieder in Gang zu ziehen sind.
Bei eine klassische Herpesvirus-Infektion sieht man Beschläge im Mund der Tauben, die in unsere (NL-)Umgebung fälschlich durch einige Liebhaber als Gelb-Infektion gedeutet wurden. Selbstverständlich bringt die Verabreichung einer Gelbkur in diesen Fällen auch keine Lösung für das Problem.
Diese klassische Bilder sehen wir nur selten. Wenn ein solcher Fall auftritt dann ist die Diagnose auch einfach zu stellen.
Oft sehen wir Tauben mit Fliesschen, nasse Augen und Entzundungszellen im Kropf.  Auch dann ist die Diagnose einfach zu stellen, aber diese Diagnose führt zu Enttäusschung bei den Liebhabern, denn es ist vielfach der Todesstich für eine ganze Spielsaison.
Es ist sowohl für den Liebhaber als auch für den Tierarzt frustierend um diese Diagnose stellen zu müssen, weil die Tauben für Wochen ausser Form geraten können. Wie junger die Tauben sind, sind nicht nur die Erscheinungen deutlicher erkennbar, aber dauert auch die Erholungszeit meistenfalls länger.
Wie gesagt: Medikamente bringen nur Hilfe bei sekundäre Infektionen. Sie können helfen um die Tauben sich schneller erholen zu lassen, aber sie bringen die verloren gegangene Form natürlich nicht zurück.
Die Krankheit durchmachen ist die beste Empfehlung die ein Artz geben kann.
Weil das Gehirn angegriffen werden kann bleiben viele Tauben zurück, nicht nur junge Tauben aber auch erfahrene trainierte Tauben. Letzteres sehen wir mehr und mehr, auch wenn weiter nichts bei den Tauben feststellbar ist: kaum Schleim oder andere Luftwege-Infektionen. Sogar wenn die Tauben eingekornt werden sehen sie oft noch sehr gut aus.
Der Stress beim einkorben kann aber zu einem verschnellten Ausbruch führen, wodurch die Tauben ihren Schlag nicht mehr zurückfinden können und auch zu leichte Beute für Raubvögel werden.
Tauben die einen klinischen Ausbruch mit Herpes durchstanden haben können später normal wieder Preisfliegen und sogar gut abschneiden. Leider bleiben aber neue Träger bestehen die möglich auch Tauben die nur noch wenige Anti-Stoffe gegen dieses Virus besitzen infektieren können. Hierdurch hält sich der Virus stehend.

Es gibt Untersuchungsmethoden, auf der Basis von Elisa-Technik, um Träger auf zu spüren, weil aber viele Tauben Träger von diesem Virus sind, machen Untersuchungen nur Sinn wenn zugleich auch die gesunden Tauben gegen dieses Virus geïmpft werden können.
Es ist zu hoffen dass schnell ein Vaccin gegen diesen Virus zugelassen werden wird sodass die Bedrohung für den Taubensport präventiv bekämpft werden kann.
Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt als einzige Möglichkeit zu versuchen um die Abwehr der Tauben auf einem so hoch möglichen Niveau zu halten sodass die Vermehrung des Virus bei anfällige Tauben einigermassen eingedämmt werden kann und die Verbreitung einigermassen abgebremst werden kann.


Viel Erfolg !